In Hierve el Aqua liessen wir es uns 1 Woche lang gut gehen, schwammen täglich in den Badepools, Ursi und ich kochten gemeinsam, lernen spanisch und wir fotografierten und filmten viel.

Michel und Ursi blieben auch 5 Tage bis sie wieder nach Oaxaca zurück fuhren.

Am gleichen Tag trafen abends Michael und Mariana ein, die beiden haben wir in der USA kennen gelernt. Benny half Michael gleich mit ein paar Problemen am Toyota und abends zauberten die beiden ein leckeres Abendessen für uns alle.

Danach mussten wir wieder nach Mitla zurück, dort nahmen wir die Straße nach Tuxtla Gutierrez , die Strecke ist sehr kurvig und brachte uns von über 2.000 m hinunter auf Meereshöhe ... und hier unten erwartet uns eine Hitze bei der die Temperaturen auf über 40 Grad stiegen.

Was für eine drückende Luft, alles ist feucht und Diddl bekam sich vor hecheln fast nicht mehr ein, so das wir schon Angst bekamen das er einfach umkippt. Also marschiert Benny von einem Supermarkt zum nächsten um eine Klima zu suchen, 2 Stunden später kam er zurück ... er hat eine gefunden ... zwar eine Fensterklima fürs Haus, aber egal, sie funktioniert wunderbar und kühlt unser Fahrzeug nach einiger Zeit um 10 Grad herunter, da empfindet man plötzlich 30 Grad als richtig erfrischend :-) im Gegensatz zu den draußen herrschenden 40 Grad.

Danach zog es uns weiter nach San Cristobal de las Casas. Wir hatten von dieser schönen Kolonialstadt schon oft gehört und es gefiel uns dann hier so gut das wir 1 Woche blieben, die Temperaturen hier oben auf 2.000 m waren gerade zu perfekt, immer so um die 25 Grad, eine richtige Verschnaufpause von der Hitze.

Hier lernten wir auf dem Camping Rancho San Nicolas Frieder und Irmi kennen, mit den beiden hatten wir schon mehrmals E-Mail Kontakt. Die Freude war groß als wir uns hier zufällig trafen. Benny half Frieder bei einigen Reparaturen an seinem 1017er und am Abend darauf luden sie uns zum Essen ein, noch mal vielen Dank dafür.

Wir verbrachten einen schönen Abend zusammen und am nächsten Tag zog es die beiden weiter in Richtung Palenque.

Die Woche verging wie im Flug und wir wären bestimmt noch länger geblieben, doch wir wollten Ursi und Michel noch einmal sehen bevor sich endgültig unsere Wege trennten.

Gegen Nachmittag erreichten wir den Campingplatz Mayabell, der ca. 2 km vom Eingang der Ruinen in Palenque liegt. Die Klimaanlage leistete hier gute Dienste denn so konnten wir am nächsten Morgen ohne Bedenken unseren Diddl im Auto lassen während wir uns in Ruhe die beeindruckenden Ruinen anschauten und wir waren begeistert von der Anlage im Regenwald, morgens hörten wir die Brüllaffen und auch abends auf dem Campingplatz konnte wir die gruseligen Schreie hören, gesehen haben wir aber leider keine.

Danach ging es weiter zur Laguna Catemaco, in Villahermosa konnten wir mal wieder in einem WalMart einkaufen und Vorräte auffüllen die wir in der letzten Zeit in den kleinen Läden nicht bekommen hatten.

Die weitere Fahrt Richtung Catemaco ging über gut ausgebaute Bezahlautobahnen und ca. 100 km vor unserem Ziel übernachteten wir an einer ruhigen Tankstelle.

Die restliche Strecke war eine Baustelle nach der anderen ... doch als wir dann auf dem Camping Michel und Ursi wieder sahen freuten wir uns riesig ... denn die nächsten 5 Tage werden auf dieser Reise die letzten sein, danach werden sich unsere Wege auf diesem Kontinent nicht mehr kreuzen.

Nach 2 Tagen auf dem Camping in Catemaco ging es 10 km weiter nach La Jungla, ein riesiges Gelände mit noch relativ gut erhaltenem Dschungel direkt an der Lagune gelegen, hier hat der Besitzer eine kleine Oase geschaffen ... mehrere Cabanas (Ferienhäuser), 1 großer Pool, 1 Rutsche und noch 2 weitere kleine Pools, daneben ein Steg auf dem man wunderbar alle mögliche Arten von Vögel beim Fischfang beobachten und fotografieren kann.

Ursi und ich verbrachten einige Abende auf dem Steg mit fotografieren.

Unglaublich diese Vogelwelt hier, ein Traum für jeden Naturliebhaber und hier sahen wir dann zum ersten mal die Brüllaffen, deren gruseligen Schrei wir schon öfters gehört hatten. Die Rufe der Affen hören sich an als ob Monster im Wald unterwegs sind. Doch eigentlich sind die Brüllaffen gar nicht so groß wie man denkt.

Auch die Fischer konnte man hier sehr gut beobachten, sie haben eine eigene Technik um Fische zu fangen. Zuerst wird das Netz ausgelegt und danach fahren sie um das Netz herum und schlagen ständig mit einem Ast aufs Wasser um die Fische ins Netz zu treiben.

Am letzten Abend bekamen wir von Michel und Ursi zum Abschied noch einen “Heimreise Kalender” ... die beiden haben für uns 6 Päckchen gebastelt, damit wir in den letzten 6 Wochen unserer Reise je 1 Päckchen öffnen können.

Herzlichen Dank an euch beide, das war eine geniale Überraschung für uns und wir sind sehr froh darüber das wir in den letzten Monaten noch soviel Zeit mit euch zusammen unterwegs sein konnten ... es war eine tolle Zeit mit euch!

... und nach weiteren 7 Tagen in La Jungla wenden wir uns nun wieder Richtung Norden, denn die Flüge sind gebucht und der Verschiffungstermin wurde uns bestätigt. Am 20. Juni 2013 werden wir in Baltimore unseren LKW am Hafen abgeben und von dort aus nach Hause fliegen.