27.10. - 27.11.2012   USA (Kalifornien, Nevada, Utah)   1.895 km


Als wir bei der Fahrt Richtung San Francisco dann plötzlich die Golden Gate erblickten, konnten wir es mal wieder nicht fassen, das wir das große Glück hatten diese Reise zu machen und mit unserem eigenen Fahrzeug gerade auf die Golden Gate zufuhren!

 

Kurz vor der Brücke bogen wir rechts in die Marina Headlands ein und stellten uns am ersten Aussichtspunkt auf den Parkplatz, wir hatten Glück überhaupt einen freien Platz zu bekommen, denn es war die Hölle los, deshalb blieben wir hier und genossen die beeindruckende Aussicht auf die Golden Gate und San Francisco im Hintergrund. Hier verbrachten wir auch die Nacht ...

 

 

 

... mit einem herrlichen Blick auf die Golden Gate direkt aus dem Bett :-) und einem wunderschönen Sonnenaufgang am nächsten Morgen.


Über die Golden Gate ging es hinein nach San Francisco ... durch einen super Tipp wussten wir, das man auf dem Parkplatz der Marina von morgens 8 bis abends 10 Uhr kostenlos stehen konnte und das taten wir dann auch die nächsten 2 Tage und streiften von morgens bis abends durch die Stadt, schauten uns das Pier 39 mit seinen Seelöwen an, hörten den vielen Straßenmusikern zu, liefen ewig bis wir an den Painted Ladies ankamen, schnauften die steilste Straße, die Hyde Street hinauf, schauten uns von oben die Lombard Street an und kamen abends total kaputt zum LKW zurück.

 

Am 3. Abend fuhren wir dann über die Bay Bridge hinaus um auf Treasure Island um das grandiose Panorama auf San Francisco zu genießen.

Früh am Morgen ging es weiter ... es hätte zwar noch verdammt viel zu sehen gegeben, doch wie immer setzte bei uns sehr schnell das “wir wollen zurück in die Natur” Gefühl ein und so machten wir uns auf Richtung Yosemite Nationalpark.

 

Das Yosemite Valley mit seinen schroffen, steil aufragenden Granitfelsen, dem schwindelerregenden, 1.000 m hoch in den Himmel ragenden El Capitan, für den Kletterer 3-4 Tage zum besteigen brauchen und in der senkrechten Wand sogar schlafen ... ist sehr beeindruckend und wunderschön.

Am nächsten Morgen ging es früh zum Valley Viewpoint am Merced River, der Anblick ist einfach gigantisch und wir konnten uns kaum davon trennen, doch die Tioga Road über den 3.000 m hohen Pass rief.

 

Für den nächsten Tag war Schnee angesagt und womöglich würde die Straße dann für den ganzen Winter gesperrt und da wollten wir auf jeden Fall vorher rüber, denn ansonsten hätten wir einen riesigen Umweg fahren müssen.


Die Fahrt über den schönen Tioga Pass dauerte den ganzen Tag und wir waren froh als wir abends aus dem Park draussen waren, denn auf der Strecke kann ab Mitte Sept. nicht mehr übernachtet werden, alle Einfachcampground sind geschlossen ... kurz vor dem Mono Lake fanden wir dann auf einer Schotterpiste endlich einen Nachtplatz und ignorierten das NoCamping Schild einfach, denn wir hatten keine Lust zum weiter suchen.

 

 

 

Dem Mono Lake statteten wir am nächsten Morgen nur einen kurzen Besuch ab, denn unser eigentliches Ziel lag noch 30 km nördlicher ... die Tavertine Hot Springs.

Hier wollten wir ein paar Tage bleiben und eine kleine Fahrpause einlegen.

 

Nach 3 wunderbar entspannten Tagen entschlossen wir uns den Buckeye Hot Springs 15 km entfernt auch noch einen Besuch abzustatten.


 

 

Auch sie waren sehr schön, aber nur über einen steilen Abstieg erreichbar.

 

Zurück in Bridgeport ging es erstmal ins Internet und hier trafen wir dann auch Michael und Mariana mit ihrem Reisemobil, die beiden verwirklichen ein tolles Kunstprojekt auf ihrer Reise durch Nord- und Südamerika.


Dann ging es weiter zum Südüfer des Mono Lake`s, hier kann man durch die teils 3 m hohen Tuffsteingebilde hindurchwandern ... die Gegend hat uns total begeistert, leider kamen wir abends zu spät für den Sonnenuntergang und so übernachteten wir auf dem Parkplatz um dort früh morgens den Sonnenaufgang zu erleben.

 

 

 

Am Abend konnten wir dann noch die vielen Mücken fressenden Enten im Mono Lake beobachten ... das sie in diesem salzigen Wasser überhaupt leben können hat uns sehr gewundert, sie picken sich hier unermüdlich die zu tausenden herum schwirrenden Mücken von den Steinen.


Danach ging es weiter in die Nähe von Mammoth Lake zu den nächsten heißen Quellen.

Es gab mehrere Pools die in Abständen von ca. 2-5 Kilometern entlang einer abgelegeneren Schotterpiste liegen und an denen man direkt parken kann. Wir hatten das Glück den 2. Pool ganz für uns allein zu haben und das haben wir natürlich den ganzen Abend ausgenutzt und im wunderbar warmen Wasser mit einem Glas Rotwein entspannt.


Als am nächsten Tag dann mehrere Leute kamen fuhren wir zum 1. Pool der leider nicht so warm war, dafür waren wir hier wieder allein und als wir am nächsten Morgen aufwachten war die Landschaft um uns herum puder gezuckert.

Da es uns dann doch zu kalt wurde auf über 2.000 m ging es weiter zu den Alabama Hills ... einem wunderschönen Gebiet kurz vor dem Death Valley in dem bereits mehrere Western und auch andere Filme gedreht wurden ... hier verbrachten wir insgesamt 5 Tage denn frei campen war überall erlaubt und die Landschaft war einfach gigantisch.

Als es dann weiter ging ins Death Valley hofften wir dort Michel und Ursi zu treffen, die wir kurz vor den Alabama Hills nur um ein paar Stunden verpasst hatten.

 

Nach ewigem rauf und runter über 2 Pässe kamen wir dann im Death Valley an ... leider ein paar Minuten zu spät, denn die Mesquite Sanddunes lagen bereits im Schatten und so ging es weiter zu unserem altbekannten Nachtplatz im Echo Canyon.

Am nächsten Morgen fand Benny direkt vor unserer Haustür einen Skorpion unter einem Stein, der Arme musste dann gleich Model stehen und wurde fleissig geknipst und gefilmt :-)

 

Kurz danach machten wir uns auf um den Zabriskie Point im Morgenlicht zu sehen ... und danach gings zum frühstücken in den Twenty Mule Canyon.


Unser Weg führte uns nun wieder Richtung Utah ... denn wir hatten uns in den Alabama Hills entschieden ... wir fahren noch einmal ins traumhaft schöne UTAH !

 

Davor machten wir aber noch Halt beim Las Vegas Premium Outlet Center,

denn unsere Klamotten waren mittlerweile total am Ende.

 

Hier kleideten wir uns komplett neu ein und waren beide total baff von den unglaublich günstigen Preisen, obwohl so gut wie alles Markenware wie Wrangler, Nike, usw. war. Zum Beispiel kaufte sich Benny 3 Wrangler Cargohosen für je 10$ ... und genauso ging es mit den anderen Klamotten weiter, wir hatten am Schluß 7 Hosen, 6 T-Shirts, 6 Langarmshirts, 2 Hemden, 2 Kaputzen Fleecejacken und 2 Paar Schuhe und haben dafür etwas mehr wie 300 Euro bezahlt.

 

Danach schauten wir uns noch mal den Strip und die Downtown an ...

... doch auch hier zog es uns bald weiter in Richtung Utah ... und dort angekommen wartete gleich ein Highlight auf uns ... der Zion Nationalpark.

2 Tage verbrachten wir im Nationalpark und hatten wieder Glück in der Nebensaison dort zu sein, denn zwischen März und Oktober darf man nur mit einem Shuttlebus in den Park, da wir aber schon Nov. hatten konnten wir mit unserem LKW den Scenic Drive abfahren.

 

Dieses mal waren auch unglaublich viele Wanderer hier und die Parkplätze schon ab 8-9 Uhr morgens belegt.


Die Fahrt durch den Tunnel kostete uns 15 Dollar, da wir nur durchkommen wenn wir mittig auf der Straße fahren und deshalb wird für große Fahrzeuge der Tunnel gesperrt und eine Gebühr verlangt.

In Kanab nahmen wir noch einmal an der Verlosung für die Wanderung zur Wave teil und hatten wieder Glück, mit der Nr. 6 wurden wir als erster gezogen :-) und waren überglücklich nochmal dort hin wandern zu dürfen!

Die Wanderung war wieder wunderschön und wir waren genauso fasziniert wie beim ersten mal, diese Landschaft hier kann man einfach nicht beschreiben sie ist so unglaublich vielseitig und bunt ... einfach atemberaubend!

 

Utah ist für uns eine der schönsten Gegenden in der USA und es zieht uns immer wieder magisch an.

Zum Schluß gibt es noch das neuste Video von Benny ... viel Spaß beim anschauen!