24.09. - 27.10.2012   USA (Washington, Oregon, Kalifornien)   2.592 km


Nach unserem unkomplizierten Grenzübergang ging es in Port Angeles direkt auf den WalMart Parkplatz denn es war schon abends.

 

Hier konnten wir uns gleich ... zu wieder günstigeren Preisen ... mit frischen Lebensmitteln und Wein eindecken.

 

Am nächsten Morgen machten wir uns auf zur Hurricane Ridge, einem Gebirgszug im nahegelegenen Olympic NP. Hier oben verbrachten wir den ganzen Tag, wanderten und genossen das tolle Wetter.


Der Olympic NP hat viel zu bieten ... eine wunderschöne Bergwelt, bizzare Strände und

ursprünglichen Regenwald ...

 

... und so ging es für uns weiter zum Rialto Beach ... mit seinen unzähligen, angespülten und aufgetürmten Baumstämmen und den Felseninseln im Wasser.


Leider hatten wir hier nicht einmal 1 Stunde Zeit bis das Wetter komplett zuzog.

Wir warteten einige Zeit ab, aber es klarte nicht mehr auf und so zogen wir weiter zum Hoh Rainforest.

Dort wanderten wir durch einen Zauberwald.

 

 

Durch einen super Tipp wussten wir einen Platz am Fluß auf der Strecke zum Hoh Rainforest, dort verbrachten wir einen schönen Abend und am nächsten morgen ging es gleich weiter zum

nächsten Traumstrand ... dem Ruby Beach.


Am Tag darauf ging es nach Oregon ... wo wir in der Nähe von Astoria das Schiffsfrack Peter Iredale besuchten.

In Oregon jagt ein Traumstrand den nächsten und überall warten Fotomotive.

Im Ecola State Park am Indian Beach ...... wartete so eine Traumkulisse auf uns und wir konnten uns abends fast nicht davon trennen

 ... doch leider ist es nicht erlaubt dort zu übernachten ... und so blieb uns dann nach Sonnenuntergang nur die Fahrt zum nächsten Safeway Parkplatz.


Entlang des wenig touristischen Cape Meares ging es weiter in Richtung Newport.

 

Hier in der Nähe hatten Ursi und Michel www.pawsontour.com uns einen Geocache hinterlassen ... um den Ort zu finden mussten wir aber erst einige Rätsel lösen ... am nächsten Morgen machten wir uns dann auf die Suche und wurden auch fündig ... herzlichen Dank euch beiden ... der Sanddollar ist genial, der Cappuccino ein paar Tage später bei Starbucks war sehr lecker und Diddl hat sein Leckerlie natürlich gleich verspeist!

Ab diesem Tag wollte dann meine Olympus nicht mehr scharfstellen.

Wir putzen die Kontakte, kontrollierten den Spiegel nach Staub der den Autofokus vielleicht irritierte, aber wir wurden nicht fündig. So blieb mir nichts anderes übrig als ab jetzt manuell zu fokusieren.

 

Unser nächsten Ziel waren die Oregon Sand Dunes ... ein 80 km langer Dünengürtel mit bis zu 200 Meter hohen Dünen. Dort gibt es ausgewiesene Offroad Gebiete ... und genau dort wollten wir hin, denn es kann mitten in den Dünen gecampt werden.

Für 2 Tage zahlten wir 20$, ließen die Luft aus den Reifen und los gings hinein in die Dünen.

Benny hatte seine helle Freude durch die Dünen zu kurven und abends stellten wir uns dann auf den markierten Platz zwischen den Dünen ... hier gab es sogar einen kleinen See in dem Diddl sich erst mal abkühlte.

Es war viel los auf den Dünen ... Quad`s, Motorräder, selbstgebaute Strandbuggy`s.

Wir kamen uns teilweise vor, als ob wir auf einer Motocross Strecke campen würden, überall um uns herum knatterten die Motoren bis spät in die Nacht hinein.

Danach ging es für uns ins Landesinnere in Richtung Crater Lake.

 

Die Fahrt durch den Umqua National Forest war wunderschön ...


... durch Berglandschaften immer entlang des Umqua Rivers.

Nach 2 Tagen kamen wir bei den Toketee Falls an, von der Aussichtsplattform hatte man einen schönen Ausblick auf die Fälle ... und einige Kilometer danach konnten wir uns in den terrassenförmigen Becken der Umqua Hot Springs entspannen. Traumhaft im Wald gelegen und nur über einen steilen Pfad zu erreichen.

 

In der Nähe fanden wir dann auch einen guten Übernachtungsplatz.

Früh morgens ging es wieder zurück zu den Toketee Falls, denn wir wollten sie auch von unten sehen, doch dazu musste man eine furchtbar steile Böschung hinunter ... wir packten einen 27 m langen Bergegurt ein, den Benny dann an den Betonpfeilern der Aussichtsplattform anbrachte und stiegen hinunter zum Wasserfall.

 

 

 

 

Als wir wieder am LKW zurück waren ging es direkt ein paar Kilometer weiter zum Watson Fall, zu dem wir mit unserem Diddl hinauf wanderten.

 

Hier verbrachten wir die Nacht bevor es dann am nächsten Tag zum Crater Lake NP weiter ging.


Auf der Fahrt dorthin hatten wir wunderbar sonniges Wetter, doch leider änderte sich das als wir am Crater Lake (dem blausten See der Welt laut Infoheftchen) ankamen. Es zog immer mehr zu und die Nacht auf dem auf über 2.000 m hoch gelegenen Parkplatz am Watchman Peak war ziemlich ungemütlich mit starkem Wind und viel Regen bzw. Schneeregen.

Am nächsten Tag war es total neblig und es ging weiter entlang des Scenic Drives ... als wir dann am Visitor Center ankamen klarte es etwas auf und die Insel (Wizard Island, ein Minivulkan im Vulkankrater) kam wieder zum Vorschein.

Dann hieß es Abschied nehmen von dieser schönen Bergwelt.

 

Entlang des Rouge River ging es über Medford nach Grants Pass, immer auf der Suche nach einem Laden der vielleicht meine Kamera reparieren konnte.

Doch nirgends wurden wir fündig ... Benny redete schon die ganze Zeit von einer Neuen, ich wollte es aber irgendwie noch nicht aufgeben ... doch in Grants Pass dem letzten Ort vor Kalifornien fiel dann die Entscheidung ... eine Neue muss her.

 

Das einzige Fotogeschäft in der Stadt hatte natürlich die Gewünschte nicht auf Lager und so kamen wir auf die Idee sie bei Amazon zu bestellen und an diesen Fotoladen per 1-Day-Shipping schicken zu lassen.

 

Der Chef des Laden hatte nichts dagegen, verlangte aber eine Gebühr von 40$ ... da wir noch in Oregon waren mussten wir aber keine Steuer bezahlen und sparten somit im Gegensatz zu Kalifornien 9%, ca. 250$ und vor allem war sie bei Amazon auch noch um 100$ runter gesetzt.

So hab ich gleich bestellt und unglaublicherweise war die Kamera inkl. 2 Objektiven am nächsten Morgen um 10 Uhr im Laden abholbereit.

Nach 3 Tagen in Grants Pass ging es weiter Richtung Redwood NP und State Parks.

Im ersten State Park fuhren wir durch einen Wald aus riesigen Mammutbäumen und fanden kurz danach einen Traumplatz am Fluß

 

... und was soll ich sagen ...


... ich bin hin und weg von meiner neuen Sony ... ich kann es kaum glauben was für gute Bilder sie

macht, vorallem in der Nacht ... es liegen eben schon über 4 Jahre Entwicklung zwischen diesen Kameras

... und ich bin absolut begeistert.

 

Die Fahrt durch die Redwood State Parks führte uns in einen Zauberwald, aber auch entlang des Meeres und an einem Morgen konnten wir eine große Herde Rehe und 3 Hirsche beobachten.

Als wir auf dem Weg zur Elk Viewing Area (Hirschbeobachtungsplatz) waren, ging es kurz durch ein Dorf ... dort sahen wir einen kleinen Jungen am Straßenrand stehen und als wir fast auf seiner Höhe waren warf er plötzlich mit voller Kraft etwas auf unseren LKW ... wir hörten einen Schlag irgendwo am Koffer ... Benny legte eine Vollbremsung hin, drehte und fuhr zurück zum Haus des Jungen, der natürlich schon das Weite gesucht hatte.

Der Vater hatte das ganze wohl beobachtet und war schon dabei dem Jungen die Leviten zu lesen ... denn dieser Stand in der Ecke und heulte. Er entschuldigte sich bei uns für seinen 5jährigen Bengel und wir zogen weiter ... die Delle sah Benny erst ein paar Tage später.

 

Kurz vor Eureka verbrachten wir noch 2 Tage am Trinidad Beach, am ersten Tag zog es leider zu und der erhoffte Sonnenuntergang blieb aus. 

Doch dafür hatten wir dann am nächsten Morgen Glück mit dem Wetter.


 

In Eureka versorgten wir uns noch einmal mit Lebensmitteln und weiter ging es zur Avenue of the Gigants, in den 100 km südlicher gelegeneren Redwood Park ...

... und auch hier konnten wir uns kaum satt sehen an diesen Giganten!

 

Leider sind nur noch 3% des ursprünglichen Redwood Urwaldes vorhanden, die anderen 97% sind der gnadenlosen Abholzung zum Opfer gefallen.

 

 

 

 

Unser nächstes Ziel war der Point Reyes Seashore Park kurz vor San Francisco.

 

Hier verbrachte wir 2 schöne Tage in dieser an Irland erinnernden Landschaft ... wir schauten uns den Leuchtturm und das Schiffswrack an und wollten eigentlich noch zu den Almere Falls wandern, doch daraus wurde leider nichts, da das Wetter umschlug.


... und als nächstes steht SAN FRANCISCO auf dem Plan ... davon aber erst mehr im nächsten Reisebericht ...

 

... und zu guter letzt noch ein neues Video von Benny ... viel Spaß beim anschauen!